Wir haben letzte Woche geheiratet - es war ein Traum!
In den letzten Wochen und Monaten habe ich mich ausgiebig mit Trauringen beschäftigt und ich muss sagen - es gibt dort erhebliche Unterschiede in Qualität und Preis. Man kann so viel falsch machen! In diesem Blog möchte ich euch ein paar Tipps geben, die ihr beim Kauf euerer Eheringe beachten solltet. Ich werde zubächst mit den Materialien anfangen.
Verschiedene Materialien
Trauringe Weißgold:
Der Stoff, der ehemals als Platinersatz hergestellt wurde, ist heute ein beliebtes Material für Trauringe. Weißgold, auch bekannt als Graugold, ist optisch kaum von Silber zu unterscheiden. Silber jedoch hat die Eigenschaft, sich nach einiger Zeit dunkel zu verfärben. Weißgold ist leicht zu verarbeiten und bringt Brillianten und Diamanten gut zur Geltung. Als Legierungszusätze von Weißgold dienen Palladium, Silber oder Kupfer. Die weiße Färbung tritt automatisch und mit der Zeit ein.
Trauringe Rotgold:
Der Werkstoff Rotgold besteht aus den Legierungen Kupfer, Feingold und (wegen der Verarbeitung) oft auch Silber. Dem Kupfer hat Rotgold seine rötliche Färbung , aber auch die Härte zu verdanken. Das Farbspektrum variiert von rötlichem Gelbgold über Orange, Rostrot bis hin zu Rotgold mit violetten Einschlägen. Einige zählen auch hellbraune Goldfärbungen (Braungold) und rosa Gold (Roségold) zum Rotgold.
Trauringe Gelbgold:
Gelbgold ist eine gelbe Goldlegierung aus Feingold, Silber und Kupfer. Dabei beeinflusst das Verhältnis die Farbe. Das Spektrum variiert von hellgelb bis gelborange.
Trauringe Platin:
Platin ist ein Edelmetall, welches korrosionsbeständig ist und daher besonders zur Herstellung von Trauringen geeignet ist. Es ist sehr schwer, lässt sich aber gut verarbeiten. Es hat kaum Abrieb und eine natürliche weiße Farbe (vgl. Weißgold). Da es sehr selten vorkommt, sind Ringe aus Platin oft die teuersten Ringe. Legierungen von Platin sind u.a. Wolfram und Kupfer.
Trauringe Palladium:
Aufgrund seines Preises ist dieser Werkstoff eine gute Alternative zum oft teuren Platin. Härte und Abriebgrad der beiden Metalle sind fast identisch und auch die Farbe ist zum Verwechseln ähnlich.
Trauringe Titan:
Die Vorteile von Titan liegen auf der Hand – es ist sehr leicht und günstig, aber dennoch hart und kratz-beständig. Wenn jedoch ein Kratzer auf dem Titanring ist, kann man diesen nicht so leicht bearbeiten.
Trauringe Silber:
Dieses Edelmetall ist weich, gut verformbar und beständig gegen Luft und Säuren. Kommt ein Silberring jedoch mit Schwefelverbindungen in Berührung, verfärbt er sich dunkel. Mit Silberlegierungen lassen sich optische und mechanische Eigenschaften von Silber weitgehend verändern und den Bedürfnissen angepasst werden.
Trauringe Edelstahl:
Edelstahl, eher aus Bereichen wie Körperpiercing und Chirurgie bekannt, ist ein zuverlässiges Material für Trauringe. Es ist sehr leicht und lässt sich schwer zerkratzen. Es ist korrosionsbeständig und leicht zu verarbeiten. Außerdem ist es hygienisch und recyle-fähig. Dennoch kann man, wie bei Titan, einmal vorhandene Kratzer schwer bearbeiten.
Bald gibt es hier wieder mehr von mir zu hören. Ich bin gerade bei einem spannenden Projekt dabei, von dem ich euch dann unbedingt erzählen möchte!